Warum ist Hautkrebsvorsorge so wichtig?
Jedes Jahr erkranken in Deutschland 120.000 Menschen an Hautkrebs, 7.000 davon an einem ,,malignen Melanom“, dem so genannten schwarzen Hautkrebs. Über 2.000 Menschen sterben jährlich - oft in jungen Jahren - an dieser Erkrankung. Obwohl Hautkrebs, wenn er rechtzeitig erkannt wird, nahezu 100 % heilbar ist!
Sind Sie besonders gefährdet, Hautkrebs zu bekommen?
Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit ,,ja“ beantworten, ist Ihr Risiko erhöht.
- Hatten Sie - vor allem als Kind - häufig einen Sonnenbrand?
- Bekommen Sie leicht Sonnenbrand?
- Haben Sie helle Haut und Sommersprossen?
- Benutzen Sie regelmäßig ein Solarium?
- Haben Sie viele Muttermale?
- Haben Sie Muttermale, die größer als 5 mm im Durchmesser sind?
- Ist in Ihrer Verwandtschaft Hautkrebs vorgekommen?
Worauf sollten Sie achten?
- Sind bei Ihnen Muttermale neu entstanden?
- Haben sich Muttermale in der Größe oder Dicke verändert?
- Haben Sie Muttermale, die asymmetrisch (ungleichmäßig in der Form) sind?
- Haben Sie Muttermale mit einer unregelmäßigen (unscharfen, bogen oder gezackten) Begrenzung?
- Haben Sie schwarze Muttermale?
- Haben Sie Muttermale mit ungleichmäßigem (insbesondere schwarzem oder schwarzbraunem) Farbton?
- Verursacht ein Muttermal Juckreiz, Brennen oder ein Fremdkörpergefühl?
Wie hilft Ihr Arzt Ihnen, das Hautkrebsrisiko zu verringern?
Hautärzte sind Spezialisten für Hauterkrankun gen und haben Erfahrung darin, Hautveränderun gen richtig zu beurteilen. Nach Feststellung Ihres speziellen Hauttyps und genauer Untersuchung Ihrer Muttermale berät Sie Ihr Arzt über:
- die möglicherweise vorhandenen Risiken
- die gegebenenfalls erforderliche Entfernung verdächtiger Muttermale
- die für Ihren Hauttyp zu empfehlenden Lichtschutzmaßnahmen
- die für Sie angezeigte Häufigkeit von Vorsorgeuntersuchung
Wer zählt zu den Risikogruppen?
Das Thema "Hautkrebs" betrifft jeden von uns. Einige Faktoren können die Gefahr einer Erkrankung jedoch erhöhen. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die von folgenden Faktoren betroffen sind:
- Aufweisen von zahlreichen Pigmentmalen (Faustregel: Je mehr Muttermale, um so größer das Risiko)
- Auftreten eines oder mehrerer Melanome innerhalb der Familie
- Auftreten eines Melanoms in der eigenen Vorgeschichte
- Vorhandensein von angeborenen Pigmentmalen, insbesondere solcher, deren Durchmesser 1cm übersteigt
- Massive Sonnenbrände als Kind oder Jugendlicher.
Die richtige Behandlung ist nur vom Arzt vorzuschreiben bzw. durchzuführen.
Und sie muss komplex sein.